21. Februar 2025

Entscheidungsschwäche bei Vorgesetzten: Warum sie dein Jobleben schwerer macht und was du tun kannst

 

Kennst du das? Dein Team rackert sich ab, du gibst alles, um deine Aufgaben zu erledigen, aber trotzdem kommt ihr nicht voran – weil der Chef oder die Chefin sich einfach nicht entscheiden kann. Unklare Ansagen, ständig wechselnde Prioritäten und ewige Diskussionen in Meetings? Willkommen in der Welt der Entscheidungsschwäche von Führungskräften. 

 

Gerade für junge Menschen zwischen 20 und 30, die oft mit frischem Elan und großen Ambitionen ins Berufsleben starten, kann das richtig frustrierend sein. In diesem Artikel schauen wir uns an, wie Entscheidungsschwäche bei Vorgesetzten dein Arbeitsleben beeinflusst und was du tun kannst, um damit umzugehen.

 

 

Wie sich Entscheidungsschwäche bei Führungskräften zeigt

 

Entscheidungsschwäche ist keine Seltenheit. Viele Führungskräfte zögern Entscheidungen hinaus oder treffen sie gar nicht – sei es aus Angst vor Fehlern, Unsicherheit oder dem Wunsch, es allen recht zu machen. Das Ergebnis? Chaos im Team. Typische Anzeichen sind:

 

- Unklare Kommunikation: Du weißt nie genau, was von dir erwartet wird.

- Ständige Änderungen: Heute ist es Priorität A, morgen plötzlich Priorität B.

- Endlose Meetings: Es wird viel geredet, aber am Ende passiert nichts Konkretes.

- Mikromanagement: Weil sie sich nicht entscheiden können, kontrollieren sie lieber alles selbst.

 

 

Warum junge Mitarbeiter besonders darunter leiden

 

Für viele Menschen zwischen 20 und 30 ist der Job mehr als nur ein Mittel zum Zweck. Du willst wachsen, dich weiterentwickeln und Verantwortung übernehmen. Doch wenn deine Führungskraft unentschlossen ist, stehen dir ständig Hindernisse im Weg. Hier sind einige Beispiele:

 

 1. Motivationsverlust

Du gibst dir Mühe, bringst Ideen ein und arbeitest hart – aber ohne klare Entscheidungen fühlt sich alles sinnlos an. Irgendwann fragst du dich: „Warum mache ich das überhaupt?“ Das kann schnell dazu führen, dass du nur noch das Nötigste machst.

 

2. Stress durch Unsicherheit

Wenn Entscheidungen ausbleiben oder ständig geändert werden, bleibt die Unsicherheit an dir hängen. Sollst du jetzt Plan A oder Plan B verfolgen? Und was passiert, wenn es doch wieder anders kommt? Dieses Hin und Her kann extrem stressig sein.

 

3. Karriere-Stagnation

Unentschlossene Führungskräfte geben oft keine klaren Ziele oder Entwicklungsmöglichkeiten vor. Du fühlst dich wie in einer Sackgasse – ohne Orientierung und ohne Perspektive.

 

 

Was sagt die Wissenschaft dazu?

 

Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Gallup (2023) zeigt, dass 70 % der Mitarbeitermotivation direkt von der Qualität der Führung abhängt. Unsichere Führungskräfte wirken sich negativ auf die Produktivität und das Wohlbefinden ihrer Teams aus. Besonders junge Arbeitnehmer leiden darunter: Sie fühlen sich häufiger ausgebrannt und denken früher über einen Jobwechsel nach.

 

Laut einer Umfrage von Statista (2024) gaben 62 % der Arbeitnehmer zwischen 20 und 30 Jahren an, dass unklare Kommunikation und fehlende Entscheidungen zu den größten Frustrationen im Job gehören.

 

 

Wie kannst du damit umgehen?

 

Natürlich kannst du deinen Chef nicht ändern – aber du kannst lernen, mit der Situation besser umzugehen. Hier sind einige Tipps:

 

1. Klarheit einfordern

Wenn die Ansagen deines Chefs unklar sind, frag gezielt nach: „Was genau ist das Ziel?“ oder „Welche Priorität hat diese Aufgabe?“ So zeigst du Initiative und sorgst für mehr Struktur.

 

2. Proaktiv Lösungen anbieten

Wenn dein Chef unsicher ist, hilf ihm auf die Sprünge: „Ich sehe zwei Möglichkeiten: Variante A hat diese Vorteile, Variante B jene Nachteile. Was denkst du?“ So erleichterst du die Entscheidungsfindung.

 

3. Setze eigene Grenzen

Lass dich nicht von der Unsicherheit deines Chefs mitreißen. Wenn ständig neue Aufgaben dazukommen oder Prioritäten wechseln, sprich offen an: „Ich arbeite gerade an X – soll ich das zurückstellen?“

 

4. Fokus auf deine Entwicklung

Auch wenn dein Chef keine klaren Perspektiven vorgibt: Übernimm selbst Verantwortung für deine Karriere! Suche dir Weiterbildungen oder Mentoren außerhalb deines Unternehmens.

 

 

Warum gute Führung so wichtig ist

 

Die Generation Z und Millennials legen großen Wert auf eine gute Work-Life-Balance und psychische Gesundheit. Doch unklare Führung kann genau diese Werte gefährden: Sie führt zu Stress, Demotivation und sogar Burnout.

 

Eine gute Führungskraft sollte Entscheidungen treffen können – auch wenn sie mal falsch liegen! Denn nur so entsteht ein Arbeitsumfeld, in dem sich alle sicher fühlen und produktiv arbeiten können.

 

 

Fazit

 

Entscheidungsschwäche bei Vorgesetzten ist ein echtes Problem – vor allem für junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren, die motiviert ins Berufsleben starten wollen. Aber auch wenn du deinen Chef nicht ändern kannst: Mit den richtigen Strategien kannst du besser mit der Situation umgehen und trotzdem wachsen.

 

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